Loctite auf Lötzinn?

[Knatter]

Ich habe Modellbaukollegen, die verzinnen ihre Flexwellen, bevor sie sie mit Loctite in die Strutwelle einkleben.

Geht das?

[isam]

warum sollte das nicht gehen? wichtig ist nur das Du dann das richtige Loctite nimmst. M.E. wäre eines für reaktive Metalle das richtige. Mir stellt sich aber die Frage warum Du die Welle vor dem Kleben verzinnen willst? Wegen Rost bzw. Säurebad zum Entfetten? Da würde doch nach dem Kleben ein schön ausgiebiges und ausreichend langes Bad, ich lege sie 2 Tage ein, in WD40 reichen.

[isam]

außerdem hätte ich bedenken wg einer evtl. Gefügeveränderung. Damit das Verzinnen in meinen Augen Sinn macht, sollte die Verzinnung bis zum Kern reichen. Dafür brauchst Du bei einer 6,35 Welle viel Wärme damit das Lötzinn schön reinläuft ca. 420-450 Grad, ausserdem Flussmittel (Säure). Beides ist m. E. Gift für die Flex. Ein Abschrecken der Flex nach dem löten halte ich auch nicht unbedingt für gut, da dann die Restsäure nur noch mehr verteilt wird und die Flussmittelreste in der Welle damit auch nicht entfernt werden. Ein Lötmittel ohne Flussmittel ist zwar erhältlich, läßt sich aber besch…… verarbeiten, vor allem wenn so dicke Wellen auf 2-3 cm länge verarbeitet werden sollen.

[Admin]

Ich habe Modellbaukollegen, die verzinnen ihre Flexwellen, bevor sie sie mit Loctite in die Strutwelle einkleben.

Geht das?

ob das geht oder nicht, kann ich auch nicht so eindeutig beantworten.
Ich glaube mit dem verzinnen möchte man eine größere Klebefläche bekommen, um eine noch bessere Klebeverbindung/Haltbarkeit zu generieren.

Persönlich wäre mir der Aufwand zu groß.
Um eine ordentliche Verzinnung zu bekommen, muss man die Flexwelle erst einmal mit einer leichten Säure anätzen. Dabei ist aber Vorsicht geboten, denn die wenn man nicht aufpasst, ätzt die Säure einiges weck und der Durchmesser der Flexwelle hat sich deutlich reduziert.

[Knatter]

Ich hab das noch nie gemacht. Aber wenn ein Kollegr das mit Erfolg macht, frage ich mich, warum. Bin halt neugierig.

Wie finde ich heraus, ob ein Metall reaktiv odet passiv ist?

V2A ist meines Wissens passiv ...

Und wo finde ich heraus, welches Loctite bei reaktiven oder passiven Metallen das richtige ist? Das 638 geht bei V2A bspw. m.W. nicht. Aber im Datenblatt habe ich dazu nichts gefunden.

[16Nitro16]

tach und moin, manche User hier werden mich noch kennen,meine Flexwellen habe ich immer nur am Ende vor dem einkleben verzinnt, alleine deshalb, falls sie mal gekürzt werden muss,das sie nicht ausfranzt.

[Jef]

Bitte gerne dei tips und tricks von MATHO (in diesen forum) lesen.

Schonen sontag.

Jef.

[isam]

flex wellen sind eigentlich nicht aus V2A sondern Federstahl wenn mich nicht alles täuscht. Wenn die Propwelle aus V2A ist, solltestnDu Loctite für nicht reaktives Metall nehmen.

Ob es durch das verlöten eine besser Klebefläche gibt da größer? Für meinen Geschmack ist eine fettfreie und rauhere Oberfläche die bessere Wahl. Ich fülle die Prowellen zur 1/2 mit Loctite stecke dann die Flex rein und wische alles überlaufende ab. Ich hab bei der Methode ganz selten mal eine Propwelle verloren und beim lösen mit dem Brenner ist zu sehen das das Loctite flächig in der Propwelle mit der Flex verbunden war, so ähnlich als ob man sie eingeharzt hätte. Ich nehme für solche Verbindungen Loctite 2701

[Ron]

Ich stimme Isam zu. Gut, ich fahre nicht viel in einer Saison aber ich habe noch nie eine (ordentlich) verklebte Welle verloren oder abgeschert.
Warum also zusätzlich die Arbeit mit dem verzinnen? Auch das Argument mit dem ausgefransten Ende der Flex beim trennen kann ich nicht selbst nachvollziehen. Wenn ich sauber und langsam die Welle durchflexe, franst da bei mir nichts aus. Im Anschluss ne leichte Fase angeschliffen, entfettet und eingeklebt, angewärmt. Ferddich ...

[Powerpit]

Hallo Leute

Ich löte grundsätzlich meine Wellen und klebe nicht.
Wichtig ist meiner Meinung nach das sie ausreichen drinnen steckt.
Bei mir ca. 40-45mm
Hält bei mir 2 Zyl. mit 68cm Antriebe oder Lehner 3080 aus.

servus Pit